Wahrscheinlich werden wir zukünftig mit den Computerstimmen leben müssen. Es ist enorm viel einfacher, einen neuen Anzeigetext einzutippen, anstatt Herrn oder Frau XY einzuladen, Mikrofon und Aufnahmegerät aufzustellen und auszusteuern, und die endlich erstellte Tondatei an die Fahrzeuge zu verteilen.
Einzig, die Text-to-Speech Software, die die VAG benutzt, ist grottenschlecht. Die SBG hat schon einige Busse mit Computerstimmme ausgestattet, die zwar auch nicht ganz menschlich klingt, aber wesentlich verständlicher ist als die künstliche VAG-Stimme.
Software, die Text in Sprache umwandelt, gibt es schon seit Jahrzehnten. In den 1980er Jahren hatten die Amis die Nase vorn. Die Software konnte allerdings nur Englisch. Wenn man etwas auf deutsch hören wollte, zum Beispiel den Namen "Uwe", dann durfte man nicht "Uwe" eintippen. Am besten war das Resultat, wenn man "Ooweh" oder ähnlich eintippte.
Das haben noch nicht alle Verantwortlichen verstanden. Auch wenn es heute Text-2-Speech Software gibt, die deutsch kann, so muss man bei Eintippen immer noch noch etwas nachhelfen. In Breisach haben die hohen Herren zum Beispiel für die Haltestelle "Lidl" eingegeben "Lidl". Das hört sich an wie "LIDDL". Besser hätten die Herren mal probiert, ob es vielleicht besser klingt, wenn sie den Text "Liedl" oder gar "Liedel" eingäben.
Da müssen die hohen Herren also leider noch etwas hinzulernen.
Außerdem wäre es natürlich eine gute Idee für die VAG, nach einer besseren künstlichen Stimmme zu suchen. Vielleicht ist es ja nicht zu peinlich, mal bei der SBG zu fragen, welche Stimme die verwendet. Bei der SBG versteht man wenigstens die Haltestellennamen.
Das war das Wort zum Sonntag.