(Badische) Hauptbahn

#1 von Joachim , 10.03.2011 00:01

Im RVF merkt man ja noch nicht viel vom vierspurigen Ausbau. Im RVL aber sehr wohl. In Schliengen sieht der Bahnhofsbereich mittlerweile deutlich anders aus. In Eimeldingen ebenfalls. Zwischen Schliengen und Eimeldingen fährt man mit der Bahn auf gewohnter Strecke. Parallel dazu wächst die Neubaustrecke durch den Berg und an den genannten Anschlüssen kann man die kommende Beschleunigung erahnen ...

 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#2 von Joachim , 11.03.2011 17:18

Auf dem Rhodiagleis stehen sechs ziemlich antike Wagen und eine Rangierlok.

Zugang von der Einsteinstraße (Haltestelle: Ikea) über die Tiefgaragenrampe der Uniklinikfiliale hinab und dann die Treppe rauf.

Oder von der Tullastraße (Haltestelle: Schlachthof) über das Gelände der Firma Roller, dort rechts um die Halle herum Richtung Warenannahme/Warenausgabe.[attachment=1]20110311_Rhodia.jpg[/attachment][attachment=0]2011-03-12_Postwagen_P1000485.JPG.jpg[/attachment]

Angefügte Bilder:
2011-03-12_Postwagen_P1000485.JPG.jpg   20110311_Rhodia.jpg  
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#3 von Joachim , 17.03.2011 17:44

Vor hundert Jahren ahnte niemand, dass es jemals einen RVF geben würde. In Freiburg gab es seit wenigen Jahren die hochmoderne elektrische Straßenbahn. Innerhalb und außerhalb Freiburgs wurde auch noch mit der Pferdedroschke gereist. Die Postkutschen für weite Reisen waren inzwischen aus der Mode gekommen, dafür gab es ja seit Jahrzehnten die schnellere und bequemere Eisenbahn.

Es gab vor hundert Jahren auch noch keine Zonen mit einheitlichen Tarifen. Auf der Eisenbahn waren die Fahrpreise zum einen von der Entfernung abhängig. Zum zweiten gab es sowohl die Badische Staatseisenbahn als auch verschiedene Nebenbahnen, die unterschiedliche Preise pro Kilometer verlangten. Eine nähere Strecke konnte dadurch teurer sein. Weiterhin hing der Fahrpreis davon ab, ob man in der ersten, zweiten oder dritten Klasse reiste. Im Gebiet des heutigen RVF hielten vor hundert Jahren Züge mit Abteilen der ersten Klasse lediglich in Freiburg Hbf, Denzlingen, Emmendingen, Krozingen, Müllheim und Titisee. An allen anderen Stationen hielten diese Züge nicht. Der Fahrpreis richtete sich aber auch danach, ob man einen normalen Personenzug oder einen Eilzug benutzte. Für Fahrten auf der Hauptbahnstrecke mit Eilzügen, die Wagen der ersten Klasse mitführten, war außerdem ein Eilzugzuschlag fällig. Heute ist alles viel einfacher. Man hat eine Regiokarte und die reicht bis in den letzten Winkel des RVF.

In der anhängenden Tabelle stehen die Fahrpreise von 1910 in Goldmark. Der aufmerksame Leser erkennt, dass die Nebenbahnen nach Badenweiler, Sulzburg und Lenzkirch sowie mehrere inzwischen aufgegebene Stationen noch in Betrieb waren. Die Bahn von Staufen nach Münstertal war 1910 noch nicht gebaut. Außerdem fehlen in der Tabelle einige Stationen, beispielsweise Ebringen, Staufen und Zähringen.

Quelle: Adressbuch der Hauptstadt Freiburg im Breisgau für das Jahr 1910, Abteilung VIII, Seiten 214 bis 226

[attachment=0]1910_Bahnfahrpreise.pdf[/attachment]

Dateianlage:
1910_Bahnfahrpreise.pdf
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#4 von Joachim , 21.05.2011 19:51

Gestern war ein schwarzer Freitag für die Bahn. Vielmehr ist momentan ein schwarzes Wochenende für die Bahn. Die Bilder von der Unglücksstelle sind ja aus den Nachrichten und aus der BZ bekannt.

Zwischen Freiburg und Heitersheim pendeln halbstündlich Sonderzüge, die an allen Stationen halten. Sonst gibt es auf diesem Streckenabschnitt keinen Personenverkehr. Ab und zu fahren Güterzüge über Freiburg nach Müllheim. Mit leeren Loren. Mit Kränen. Mit was weiß ich.

Ebenso pendeln Personenzüge zwischen Schliengen und Basel Badischer Bahnhof.

Zwischen Heitersheim und Schliengen gibt es einen Busverkehr, an der viele Busse beteiligt sind. Es gilt, die Regionalbahnen und die ICE und alles was sonst an Personenzügen fährt zu ersetzen. Die SBG fährt momentan zwar Sonderverkehr Hauptbahnhof - Messe - Paduaallee, aber sie hat dennoch einiges auf die SEV-Strecke gebracht. Ich habe nur relativ kurz geschaut und daher nur einen Teil der Busse sehen können. Da fielen mir auf:
SBG 301
SBG 332
SBG 469
SBG 392
SBG 482
SBG 752
SBG 442
SBG 392
Rast 20
Rast 25
Will 87
Zimmermann (WT-AZ 990) und ein weiteres Fahrzeug von Zimmermann
Dresmann 377
Deiss (LÖ-BD 770)
...[attachment=2]110521_Dresmann377_(809).jpg[/attachment][attachment=1]110521_Rast20_(805).jpg[/attachment][attachment=0]110521_Will87_(806).jpg[/attachment]

Angefügte Bilder:
110521_Dresmann377_(809).jpg   110521_Will87_(806).jpg  
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#5 von Daniel , 22.05.2011 00:06

Zitat von Joachim
Gestern war ein schwarzer Freitag für die Bahn. Vielmehr ist momentan ein schwarzes Wochenende für die Bahn. Die Bilder von der Unglücksstelle sind ja aus den Nachrichten und aus der BZ bekannt.
... Ich habe nur relativ kurz geschaut und daher nur einen Teil der Busse sehen können. Da fielen mir auf:
SBG 301
SBG 332
SBG 469
SBG 392
SBG 482
SBG 752
SBG 442
SBG 392
Rast 20
Rast 25
Will 87
Zimmermann (WT-AZ 990) und ein weiteres Fahrzeug von Zimmermann
Dresmann 377
Deiss (LÖ-BD 770)
...



Hallo Joachim,

kann deine Liste noch um vier Busse ergänzen, und zwar so:
SBG 449
SBG 858
SBG 736
Zimmermann (anderer war: WT-AT 987)

Gruß Daniel

 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#6 von Joachim , 22.05.2011 23:41

Zitat von Daniel
kann deine Liste noch um vier Busse ergänzen, und zwar so:
SBG 449
SBG 858
SBG 736
Zimmermann (anderer war: WT-AT 987)
Gruß Daniel



Danke für die freundliche Unterstützung

 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#7 von Joachim , 23.05.2011 19:39

Der Fahrgastbeirat hält die Organisation des SEV nicht für optimal. http://www.badische-zeitung.de/zugunglue...-aus-der-region

In Heitersheim fand ich den Anschluss von der Bahn zu den Bussen gut. In Schliengen habe ich nicht geschaut, aber da dürfte es ähnlich ausgesehen haben.

Suboptimal war die Organisation in Müllheim. Am Bahnhof wusste niemand Bescheid, wie man mit dem ÖPNV weg kommt. Am Bahnhof kamen keinerlei Busse, nicht mal die Linienbusse von SWEG und Will. Irgendwo erfuhr ich dann, dass die Busse auf dem Weg von Schliengen nach Heitersheim in Müllheim halten, und zwar an der Haltestelle "B3". Nun ist die B3 ziemlich lang. Ich bin die B3 abgelaufen und fand in der Nähe des Gasthaus Kreuz eine Haltestelle. Es stand aber kein Haltestellenname dran. Ich fand nur einen Will-Linienplan, nach dem am Samstag dreimal ein Bus käme. Bloß, ob das die Haltestelle namens B3 ist, habe ich nicht herausgefunden.

Glücklicherweise hielt ein vorbei kommender SEV-Bus. Am Bahnhof keinerlei Information, durch Zufall eine Haltestellenbezeichnung erfahren, Haltestelle ohne Namen, das ist in der Tat suboptimal.

Übrigens, am Samstag und Sonntag hätten Schienenreparaturen in Müllheim, offenbar an Gleis 2, stattfinden sollen. Diese Information war am Samstag am Bf Müllheim zu finden. Wegen der Havarie entfiel dann allerdings die geplante Reparatur:[attachment=0]2011-05-21_Muellheim_Bf_Aushang.jpg[/attachment]

Angefügte Bilder:
2011-05-21_Muellheim_Bf_Aushang.jpg  
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#8 von Joachim , 04.06.2011 21:47

Ich gehe gern vom Badischen Bahnhof über die Mittlere Rheinbrücke in die City. Ab Messegelände finde ich jedes mal rechts und links des Weges interessante Dinge. Ich denke, ich laufe etwa 20 Minuten vom Badischen Bahnhof ins Zentrum. Einzelfahrscheine fürs Trämli sind in Basel relativ teuer. Wenn ich viel fahren will, kaufe ich am Fahrscheinautomat ein Tagesbillet für 8,50 Franken (circa 7 €). Wenn ich nur ins Zentrum will, laufe ich aber meistens zu Fuß.

Von Freiburg aus kostet eine einzelne Fahrt 11,70 € mit den Regionalzügen. Eine Fahrt mit dem ICE kostet 19,00 €. Hin und zurück wäre das für mich dann doch etwas viel. Außerdem bin ich ja Regiokartenbesitzer.

Vom letzten RVF-Bahnhof Auggen nach Basel kostet die einfache Fahrt bei der DB 5,30 €. Diese Anschluss-Fahrkarten bekommt man am Schalter, zum Beispiel in Freiburg, an allen DB-Automaten oder im Internet.

Wer mehrmals pro Jahr (oder einmal jährlich mit mehreren Personen) nach Basel fährt, für den gibt es die RVL-Punktecard. Die Punktecard ist ab Kaufdatum nur für 12 Monate gültig. Sie hat 20 Punkte und kostet 11 €, also 0,55 € pro Punkt.

Wenn man von Müllheim oder Auggen nach Basel (Badischer Bahnhof) fahren möchte, muss man 5 plus 2 Punkte abstempeln, also insgesamt 7. Daher kostet die Fahrt ab Müllheim oder ab Auggen mit dieser Karte nach Adam Riese 3,85 €.

Wenn nettes Wetter ist und wenn ich viel Zeit habe, dann geht es noch billiger. Ich fahre mit meiner RVF-Regiokarte nach Steinenstadt Kirche. Von dort laufe ich auf einer stillgelegten Landstraße zwischen den Feldern in etwa 20 Minuten zum Bahnhof Schliengen. Von diesem ersten Bahnhof im RVL aus muss man auf der RVL-Punktecard bis Basel nur 5 Punkte abstempeln, was 2,75 € entspricht. Ein Schnäppchenpreis. Aber wie erwähnt nur sinnvoll, wenn genug Zeit zur Verfügung steht, denn die Busse fahren nicht so oft von Neuenburg nach Steinenstadt. In Schliengen halten die Bahnen nur stündlich.

Für jemand wie mich, der jeden Euro nur einmal ausgeben kann, ist der Preisunterschied zwischen 19,00 € für den ICE und 2,75 € inklusive gesundheitsförderndem Spaziergang zwischen Steinenstadt und Schliengen enorm.

Die RVL-Punktecard gibt es am Schalter im Bahnhof Müllheim, angeblich auch am Schalter in Freiburg, am Bahnhofsvorplatz Müllheim bei den Fahrern der SWEG-Busse Müllheim - Kandern, und natürlich überall im RVL, auch an allen Automaten im RVL, darunter an dem im Badischen Bahnhof.

Schönes Wochenende.

 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#9 von Joachim , 12.06.2011 19:46

Die stationären Entwerter der DB im RVF (also an Bahnhöfen und Haltepunkten der DB).

1. Nummer des Entwerters, vierstellig

2. Eigentümer des Entwerters, immer "DB".

3. zwei Sternchen

4. Tarifzone und Zonenviertel, zweistellig. Es gibt hier folgende Möglichkeiten A*, B1, B2, B3, B4, C1, C2, C3, C4. Alle Stationen in Freiburg und die Station Gundelfingen stempeln hier ein "A*".

Der östliche, auf einer Landkarte rechte Teil der Zonen B und C bekommt hier die Zusatzziffer 1. Somit stempeln die Entwerter in Kirchzarten und Himmelreich hier ein "B1". Die Stationen von Hinterzarten bis Bachheim und von Titisee bis Seebrugg stempeln hier "C1".

Der südliche, untere Teil der Zonen B und C bekommt die Zusatzziffer 2. Dadurch stempeln alle Stationen von Ebringen bis Krozingen "B2". Von Krozingen bis Untermünstertal ist SWEG-Gebiet, die SWEG stempelt ähnlich, ein "B02". Von Heitersheim bis Auggen und von Müllheim bis Neuenburg wird ein "C2" gestempelt.

Der westliche, linke Teil der Zonen B und C trägt die Zusatzziffer 3. Seitdem die BSB in ihre Fahrzeuge Entwerter installiert hat, hat die DB die Entwerter entlang der Strecke Freiburg - Breisach abgebaut. Die anderen Strecken in diesem Teil mit Zusatzziffer 3 gehören zur SWEG, und da ist der Aufbau des Entwerterstempels etwas anders. Es sei aber hier verraten, dass die Stationen von Bötzingen bis Nimburg analog zur DB mit "B03" stempeln und die Stationen von Achkarren bis Burkheim mit "C03".

Der nördliche, obere Teil der Zonen B und C trägt die Zusatzziffer 4. Von Denzlingen bis Köndringen wird "B4" gestempelt. Die BSB-Strecke von Denzlingen bis Elzach wurde, bis die DB die Entwerter abbaute, ebenfalls "B4" gestempelt. Von Riegel bis Herbolzheim stempelt die DB "C4". Es sei erwähnt, dass die SWEG von Riegel (Ort) bis Jechtingen und von Riegel (Ort) bis Bahlingen "C04" stempelt.

Neben der DB und der SWEG verwendet übrigens auch die SBG diese Viertelung der Zonen B und C in ihren mobilen Entwertern (nach bisheriger Beobachtung aber nicht alle Subunternehmer der SBG).

5. drei Sternchen

6. Tag, zweistellig, zwischen 01 und 31

7. Monat in römischen Zahlen (I bis XII)

8. Letzte Ziffer des Jahres, im Jahr 2013 also "3"

9. Uhrzeit, vierstellig (Stunden 00 bis 23, Minuten 00 bis 59)

Ein Beispiel vom Bahnhof Müllheim:
1. Nummer des Entwerters: 0066
2. Eigentümer: DB
4. Zone C südlich: C2
6. Tag: 04
7. Monat Juni: VI
8. Jahr 2011: 1
9. Uhrzeit 12 Uhr 45: 1245[attachment=0]Beispiel_DB_stationaer_Muellheim.jpg[/attachment]

Angefügte Bilder:
Beispiel_DB_stationaer_Muellheim.jpg  
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#10 von Simon , 12.06.2011 22:18

Diese erweiterte Zoneneinteilung findet sich übrigens auch als Grafik in Anlage 2 (Seite 27) der Tarifbestimmungen des RVF: http://www.rvf.de/PDF/Tarifbestimmungen.pdf

Der einzige mir bekannte Sinn (neben einer genaueren Ortung durch den Entwerterstempel) ist der Gültigkeitsbereich von verbundsüberschreitenden Fahrkarten. So ist beispielsweise das RVF-KombiTicket des wtv nur in Zone C1 gültig.

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RE: (Badische) Hauptbahn

#11 von Joachim , 12.06.2011 22:30

Zitat von Simon
Diese erweiterte Zoneneinteilung findet sich übrigens auch als Grafik in Anlage 2 (Seite 27) der Tarifbestimmungen des RVF: http://www.rvf.de/PDF/Tarifbestimmungen.pdf



Viiiielen Dank. Diese Information (besonders die Grafik) hatte mir bisher gefehlt.

Zitat von Simon
Der einzige mir bekannte Sinn (neben einer genaueren Ortung durch den Entwerterstempel) ist der Gültigkeitsbereich von verbundsüberschreitenden Fahrkarten. So ist beispielsweise das RVF-KombiTicket des wtv nur in Zone C1 gültig.



Ich denke, die "erweiterte Zoneneinteilung" (danke auch für diesen Ausdruck) kann den Kontrolleuren bedeutend helfen. Und somit auch allen ehrlichen Fahrgästen.

Gruß
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RE: (Badische) Hauptbahn

#12 von Joachim , 18.06.2011 18:28

Die DB setzt nicht auf in Fahrzeugen montierte Entwerter. An den Stationen gibt es die stationären Entwerter. Unterwegs gibt es den Schaffner mit der Stempelzange. Anzutreffen im RVF sind Schaffner mit dieser Zange
- auf der Hauptbahn zwischen Herbolzheim und Auggen
- auf der Strecke Müllheim - Neuenburg
- auf der Höllentalbahn Freiburg - Unadingen
- auf der Dreiseenbahn Titisee - Seebrugg

Die Zange druckt folgendes (in Fernverkehrszügen, zum Beispiel IC und EC (ICE) ist der Stempel übrigens ein wenig anders!):

1. Nummer der Zange, vierstellig

2. Tag (zweistellig), dahinter ein Punkt

3. Monat (zweistellig), dahinter ein Punkt

4. Die letzte Ziffer des Jahres, im Jahr 1998 also "8". Dieses Detail wird offenbar nicht so wichtig genommen, denn hier steht ab und zu eine falsche Ziffer. Diese Ziffer wird "eingerahmt" von einem Leerzeichen davor und einem dahinter.

5. Die Nummer des Zuges (fünfstellig)

Als Beispiel der Zugstempel für die Regionalbahn um 07:42 von Freiburg nach Neustadt:
Schaffnerzange Nummer: 9723
Datum: 18.06.2011
Zugnummer: RB 26917[attachment=0]DB-Stempelzange.jpg[/attachment]

Angefügte Bilder:
DB-Stempelzange.jpg  
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#13 von Joachim , 18.07.2011 22:23

Als im Jahr 1845 Freiburg von der Eisenbahn erreicht wurde, war der Verkehr noch nicht stark. Täglich kamen und gingen fünf Personenzüge sowie ein Güterzug.[attachment=1]1845.pdf[/attachment]

Ein Vierteljahrhundert später, also noch vor Eröffnung der Nebenbahnen nach Breisach und in den Schwarzwald, war der Betrieb schon deutlich gewachsen. Man konnte bis nach Konstanz fahren. Und es gab sogar einen Nachtzug nach Mannheim. Insgesamt kamen und gingen bereits 14 bzw. 15 Personenzüge.[attachment=0]1870.pdf[/attachment]

Dateianlage:
1845.pdf
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#14 von Joachim , 13.08.2011 14:26

Verbesserungsfähig sind die Anzeigen im Hauptbahnhof. Da steht oft "Nicht einsteigen", obwohl der Zug in Kürze zur Weiterfahrt eintrifft. Allein betrachtet wäre dieser Fehler in der Anzeige der DB ja nicht schlimm. Aber der Fehler führt dazu, dass "Nicht einsteigen" immer weniger beachtet wird.

Und wenn man dann, nach den häufigen Veräppelungen durch falsche "Nicht einsteigen" Anzeigen abgestumpft ist, dann passiert es:

"Nicht einsteigen", du steigst trotzdem ein. Langsam setzt sich der Zug Richtung Depot in Bewegung, Türdrücker reagieren nicht, nach einer langsamen Fahrt über circa 1000 Meter bleibt der Zug stehen, wenn man Glück hat gehen die Türen auf, dann heißt es circa einen Meter runterspringen in den Schotter. Man befindet sich inmitten eines Gleiswirrwars. Links und rechts können Züge vorbeikommen. Und da muss man raus. Und zu Fuß zurück zum Bahnhof, circa 1000 Meter. Und wenn es strömend regnet, wie bei meiner Fahrt ins Depot, ist der Ärger doppelt groß.

Beispiel von heute: auf dem Bild (unten) ist es 11:54 und um 11:55 fährt der Zug nach Breisach, in den man sehr wohl einsteigen kann.

Die DB muss besser aufpassen, dass sie nicht zu oft Unsinn auf die Anzeigen schreibt. Dann kann man diese auch wieder für voll nehmen. Das war mein Wort zum Sonntag.
[attachment=0]2011-08-13_Hbf-Anzeige.jpg[/attachment]

Angefügte Bilder:
2011-08-13_Hbf-Anzeige.jpg  
 
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RE: (Badische) Hauptbahn

#15 von MatzeRDZ , 13.08.2011 15:59

Noch ein Knaller...denn die Anzeigen können noch viel Verwirrung stiften:
Da steht brav auf den Tafeln: "Hugstetten- Gottenheim-BREISACH", aber auf dem laufenden Schriftlaufbad ist zu lesen "Zug hält nicht in Fr-Klinikum,FR-West und Hugstetten".(So mehrmals MO-FR zum 8.27 Uhr-Bähnle erlebt) Ja,was stimmt denn jetzt ...??? Für Gelegenheitsfahrgäste ist das sehr verwirrend.

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