RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#16 von Daniel , 18.05.2008 19:08

Hallo Flashlight

die Stadtverwaltung hat ja den Auftrag gegeben, zu überprüfen wie der "Platz der alten Synagoge" mit Oberleitungsmasten und Straßenbahn aussehen könnte!
Dan sollte man wissen, nach dem Verkehrsentwicklungsplan 2020 (Thread von mir im Forum) soll das Liniennetz 2020 so aussehen:


Stadtbahn
Linie 1: Landwasser-Paduaallee- Hauptbahnhof- Bertoldsbrunnen- Littenweiler
Linie 3: Haid- Weingarten- Hauptbahnhof- Bertoldsbrunnen- Siegesdenkmal- Zähringen- (Gundelfingen)
Linie 4: Günterstal-Johanneskirche- Bertoldsbrunnen- Hauptbahnhof- Technisches Rathaus- Hauptfriedhof- Waldkircher Straße- Hornussstraße
Linie 5: Rieselfeld- Haslach- Johanneskirche- Bertoldsbrunnen- Siegesdenkmal- Fahnenbergplatz- Robert Koch Straße- Neue Messe
Linie 7: Vauban- Reiterstraße- Werthmannstraße- Rotteckring- Siegesdenkmal

Busse
Linie A (entspricht der Linie 17und 18): Ebnet-Littenweiler- Kappel
Linie B (entspricht der Linie 21): Günterstal- Schauinslandbahn Talstation- Horben
Linie C (entspricht in Teilen der Linie 27): Siegesdenkmal- Herdern
Linie D (entspricht in Teilen der Linie 15): Zähringen- Wildtal- Gundelfingen Lärchenstraße- Gundelfingen Rathaus
Linie E (entspricht der Linie 23): Hornusstraße- Industriegebiet Nord- Verknüpfung mit der Linie 3
Linie F (entspricht in Teilen der Linie 27): Hauptbahnhof- H. v. Stephan Straße- Lorettostraße- Bahnhof Wiehre
Linie G (entspricht in Teilen der Linie 11): Hauptbahnhof- Rennweg- Neue Messe- Ikea
Linie H (entspricht der Linie 34): Haid- Burkheimer Straße
Linie I (entspricht der Linie 35): Haid- Eugen Keidel Bad- Tiengen- Munzingen
Linie J (entspricht der Linie 33): Rieselfeld- Opfingen- Tiengen- Munzingen
Linie K (entspricht der Linien 19, 31 und 32): Lehen- Mundenhof- Umkirch- Waltershofen- ( Breisach oder Opfingen)
Linie L (entspricht der Linie 36): Landwasser- Hochdorf
Linie M (entspricht in Teilen der Linien 10 und 22): Paduaallee- Mooswald- Bissierstraße
Linie N (entspricht in Teilen der Linie 11): Pressehaus- Insbrucker Straße- St. Georgen- Haid
Linie O (entspricht der Linie 14): Stühlinger- Haslach- St. Georgen- Haid
Linie P (entspricht der Linie 12): Vauban- Merzhausen- Au
Linie Q (entspricht der Linie 25): Hugstetten- Hochdorf- Industriegebiet Nord- Verknüpfung mit Linie 3
Linie R (entspricht der Linie 24): Haid- Rieselfeld- Paduaallee- Industriegebiet Nord- Verknüpfung mit Linie 3

Angaben ohne Gewähr


Ob das Liniennetz 2020 tatsächlich so aussehen wird bezweifle ich, aber man kann es als Anhaltspunkt nehmen, in welche Richtung es gehen soll, so versteh ich z. B. den Teil der Linie 7 zwischen Siegesdenkmal und Reiterstraße, mehr als Boulevardlinie und Ausweichroute.


MfG

Daniel

 
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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#17 von amogles , 19.05.2008 13:24

Strassenbahn ohne Fahrleitung ist prinzipiell machbar aber teuer.
In Bordeaux gibt es recht viel Probleme damit, vor allem was Zuverlässigekit betrifft.
Eine Strecke wurde dehsalb bereits umgebaut und hat Heute Fahrleitung.
Bei den anderen Strecken scheint man das Problem nach un nach im Griff zu bekommen.
Es braucht aber recht viel Aufwand, weil die Anlagen ständig überprüft werden müssen und gegegebenfalls repariert.
Für die hsitoriusche Innenstadt ist die Stadt bereit dafür zu zahlen. Für andere Strecken nicht, daher der Umbau.

Strassenbahnen ohne Fahrleitung sind aber nichts neues. In New York, London und andere Städte fuhren einst viele Bahnen mit dem Conduit system. Es gab ein Schlitz zwischen den Schienen und unter dem Schlitz ein Rohr das zum Schlitz hin offen war. Im Rohr war eine Art Pflugschar über dem die Stromversorgung gesichert war. Beim Übergang zur Fahrleitung wurde dieses Teil abgekoppelt und auf ein Abstellgleis geschoben. Der Wagen fuhr mit Fahrleitung weiter und der "Pflugschar" wurde den nächsten entgegenkommenden Wagen angehängt.

Ein Nachteil war dass das System relatiev störanfällig war. Vora allem als der Schlitz von Dreck blockert war.

Das neue System ist einfacher weil es kein mechanischer Schlitz gibt und der Kontakt auf der Oberfläche stattfindet. Dafür ist aber die Sicherheit heikler und es gibt ein ausgeklügekltes System dass nur die Abschniite Strom führen können die unter dem Wagen sind und daher nicht versehentlich berührt werden können. Aber genau dieses System überlistet sich selber gelegentlich und stellt sich selber ab. Damit ist die Sicherheit gewährleistet aber nicht der Betrieb. Der Zustand muss oft behoben werden durch ein säubern der Kontakte und ein Neustarten der Software.

 
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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#18 von max , 19.05.2008 14:11

Genau! Das Bringts!
Von der Innenstadt zur Wentzinger Schule oder allgemein nach Mooswald muss man dann Umsteigen!
Statt einer Sinnvollen Verknüpfung treten BSB und Freiburger Stadtbahn nun auch in Konkurrenz um Fahrgäste zur Messe!

Green City, ja? Die Herren dort oben bedenken nich das es dann bei den Baustellen für die Stadtbahn hunderte LKWs geben wird die CO2 in die Luft blasen. Von den Staus(Ausfallstraße richtung Kaiserstuhl) auf der Breisacher Straße ganz zu schweigen!
Genauso gut könnte man auch Busse mit CNG Antrieb kaufen, Billiger als ein ganzer Stall neuer Schrott-Combinos + neue Trasse ist das in jedem Fall! Flexibler ist das ganze auch noch!

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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#19 von Steve Grötzebauch , 25.05.2008 01:04

Zitat von Flashlight
Also meine Meinung ist:

Ein APS-System wie in Frankreich ist nicht zu machen.
Denn so müssten neue Fahrzeuge beschafft werden, oder einige der heutigen Straßenbahnen auf APS aufgerüstet werden.
Auch gäbe es große Hindernisse mit Sperrstrecken für die "Nicht-APS-Straßenbahnen".

Warum macht man es nicht wie auf der Günterstäler Wiese, dem Berliner Alexanderplatz, oder eher: Wie bei der DB?
Ein Stromkabel, das durch ein darüberligendes Kabel in der Luft gehalten wird. Das ganze wird von Stützen getragen, die zwischen den Gleisen sind.
Fachbegriff dafür ist Kettenfahrleitung.

aus Wikipdeia:

Zitat
Kettenfahrleitung (auch Kettenwerk genannt) ist die Regel-Oberleitungsbauform bei der DB. Sie besteht aus dem Fahrdraht, dem Tragseil, Hängern, Beiseilen und Stromverbindern, die zur Gleislängsachse beweglich abgespannt sind. Durch die Kettenwerksbauform sind größere Feldspannweiten zwischen den Stützpunkten möglich. Der Durchhang des Fahrdrahtes kann somit reguliert werden. Der Einbau eines Beiseils (sogenanntes Y-Beiseil) ermöglicht eine größere Elastizität der Fahrleitung wodurch größere Geschwindigkeiten von Elektro-Triebfahrzeugen erfolgen können. Maximale Länge eines nachgespannten Abschnittes ist 1500 m (750 m je Richtung vom Festpunkt aus).



Problematisch wird das nur an der Kreuzung der beiden Straßenbahnstecken, vor allem dann, wenn noch ein Verbindugskurven gebaut werden.
siehe am Bertoldsbrunnen nach oben

Bilder:
>>KLICK>KLICK<< (Quelle: bilder-von-freiburg.de)

PS: Gab es vor 1998 auch Diskussionen in Berlin, wegen der "hässlichen" Oberleitungen auf dem Alexanderplatz der Straßenbahn ?!?




Aber es geht ja zum Beispiel darum, schöne Oberleitungen anzubringen.
Eine Kettenfahrleitung ist hässlich und höchst unwahrscheinlich für die Innenstadt.

 
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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#20 von Flashlight , 27.05.2008 14:49

Also ich finde die Kettenfahrleitung nicht so hässlich, aber jeder hat da seinen eigenen Geschmack.
Eine einfache Fahrleitung kann man ja auch nicht machen, da keine Häuser zum Befestigen in der Nähe sind,
und mit Masten die so angeordnet sind , finde ich auch hässlich:

--> KLICK <-- (bilder-von-freiburg)
(ich hoffe man erkennt es)

O------|--|-------O
..
...|----|--|----|
../
O------|--|-------O

(das gleich ist natürlich auch rechts nur mit den zeichen lässt sich das nicht machen)

O = Mast
| (blau) = Straßenbahn Oberleitung
-- | / = andere Oberlitungen
... = Platzhalter (da sonst di grafik verschoben wird)

PS: Das APS-System ist so anfällig, weil es nicht gegen Wasser geschützt ist.
Wenn es auch nur geregnet hat und die Straße komplett nass ist, dann führt das schnell mal zum Kurzschluss.

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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#21 von wwehrle , 04.06.2008 09:29

.... also jetzt mal langsam mit den jungen Hühnern .... erst einmal kann es sein, daß gar nicht "oben ohne" gemeint ist - es wird in einigen Artikeln von "Prüfen ohne Masten" gesprochen; das würde dann lediglich die Art der Anbringung bedeuten (d.h. im kritischen Bereich zwar schon Oberleitung, aber eine andere Befestigung). Sollte hier aber wirklich "oben ohne" gemeint sein, dann wäre dies der absolute Schwachsinn und kann wieder nur von Leuten ins Gespräch gebracht werden, die von Tuten und Blasen und von Stadtbahnprojekten noch viel weniger Ahnung haben. Das ganze Geschwätz über Masten und Oberleitungen kotzt mich inzwischen wirklich an. Diese bescheuerte Argumentation kommt nämlich immer von den Dauer-Straßenbahn-Gegnern, die aber auch alles benutzen, um ein Stadtbahnprojekt zu verzögern oder zu verhindern; meistens immer diejenigen, denen der ÖPNV sowieso sch..egal ist. Es ist ein dermaßen abgedroschenes Argument, daß man wirklich langsam auf den Friedhof der Bekloppten tun sollte. So, und jetzt zur Sache: Steve hat natürlich Recht; in Freiburg braucht man gar nicht erst mit "oben ohne" anfangen; gerade die Strecke Rotteckring ist als Entlastung der Innenstadtstrecke gedacht und soll somit von allen Fahrzeugen benutzbar sein. Wäre da jetzt ein Stück "oben ohne", dann müßten theoretisch alle Fahrzeuge nachgerüstet werden. Das wäre nicht nur mit nicht tragbaren Kosten verbunden; bei manchen Wagen (gerade z.B. den Combinos) geht das gar nicht, weil ggf. die notwendigen Batterien das ohnehin schon knappe Gesamtgewicht ganz bestimmt über die Grenze bringen würden. Ich denke, das ist nun wirklich ein Thema, von dem man sich ganz schnell verabschieden sollte. Und wie gesagt: alles Verzögerungstaktik. Es gibt inzwischen Gestaltungsmöglichkeiten, dass man die Oberleitung nun wirklich nicht bewusst als störend empfindet. Zum Thema Rotteckring selbst: wer wirklich die Frage nach dem Sinn der Strecke stellt, dem muss ich leider bescheinigen, daß er sich nicht mit der Thema tief genug auseinandergesetzt hat. Schon in der Zeit der Grundsatzdiskussion im Jahr 1999 wurde ganz klar herausgestellt, warum die Entlastung der Innenstadtstrecke dringend notwendig ist. Wer das anzweifelt, möge bitte die Frequenz am Bertoldsbrunnen beobachten und in den Anschlusszeiten die bis zu acht Fahrzeuge bewundern, die dann jedes Mal am Brunnen stehen. Dies alles wurde in den Informationen zum Projekt anno 1999 jedem herübergebracht. Auch die heutige Verkehrslage (Achse Bertoldsbrunnen - Johanneskirche mit Kreuzung der B31; Verlkehrsberuhigung der Basler Straße) wurde mehr als genug geschildert; es wurden sogar Live-Demonstrationen am Bertoldsbrunnen mit Stadtbahnzügen durchgeführt (Anschluss- und Tagessituation mit den neuen Linien). Damals wurde seitens der "Rotteckring-Gegner" alles als "nicht realistisch" und "überzogen" niedergemacht; "alles falsch". Heute, fast 10 Jahre danach, ist alles genau so Realität, wie es damals geschildert wurde: Überlastung des Abschnittes Bertoldsbrunnen - Johanneskirche mit der Kreuzung B31; die Wiehrener Bürger vergießen Krokodilstränen wegen der Verkehrsverlagerung durch die Verkehrsberuhigung in der Basler Straße und, und, und ..... ich sage nur: es soll keiner sagen, er hätte es nicht gewußt. Nicht zuletzt deshalb wurde auch ziemlich bald nach der Beschlußfassung pro Basler Straße der Ergänzungsbeschluß gefasst, den Rotteckring nach dem vierspurigen Ausbau der Heinrich-von-Stephan-Straße für den Durchgangsverkehr zu sperren und MIT Stadtbahn umzubauen. Dieser Beschluß steht - und die Planungen werden entsprechen gemacht. In den aktuellen Diskussionen geht es jetzt um die Gestaltung des Platzes der Synagoge - mit Stadtbahn. Natürlich sind da die Gegner wieder am Werk, die mit den bereits erwähnte dämlichen Agrumenten wieder versuchen, das Ganze zu torpedieren. Meines Erachtens schaden sie aber damit der Stadt - der Ausbau des Rings ist nur mit Stadtbahn finanzierbar, alles andere wären Wunschträume. Letztendlich erhält damit das Siegesdenkmal auch ein neues, besseres Gesicht mit einer echten Erweiterung der Fußgängerzone. Der jahrzehntelange Schandfleck würde dann endlich wieder urbaner werden. Ich befürchte aber, dass es wirklich nur sehr langsam geht - leider agiert meiner Meinung nach fast jeder in der Kommunalpolitik nicht zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, sondern verfolgt unter diesem Deckmäntelchen knallhart ganz andere (insbesondere eigene) Interessen - die Vorkommnisse anno 1999 haben das ganz klar gezeigt. Natürlich wollen die Autofahrer die bequeme, direkte Zufahrt und die Geschäftsleute in der Innenstadt haben Angst um ihre Umsätze, wenn sich die Innenstadt Richtung Bahnhof verlagert. Doch genau das konnten sie nicht verhindern - das ist längst geschehen. Der Umbau des Rings mit Stadtbahn trägt dem nur Rechnung und ist die konsequente Fortführung dieser Entwicklung. Es geht also wieder einmal nur um den schnöden Mammon und Autofahrers Bequemlichkeit - solange die Geschäfts- und Autolobby noch so stark im Stadtrat sitzt, wird so etwas immer wieder passieren. Traurig, aber wahr .....

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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#22 von amogles , 18.06.2008 14:49

Ich bin einverstanden und glaube dass eine Entlastung von Bertoldsbrunnen unbedingt notwendig ist und sehe den Rotteckring als einzige realistische Möglichkeit dazu.

Aber einige Gedanken dazu.

Nur weil das Projekt im Prinzip stimmt muss man nicht mit allen Details einverstanden sein. Der Platz der Synagoge soll zu einer Betonwüsste umgestaltet werden. Die Grünfläche und die Bäumen, die in der Freiburger Innenstadt sowieso Mangelware sind, sollen verschwinden. Das hat mit der Stadtbahn wenig zu tun, ist aber teil vom selben Projekt und wird es unnöttig verteuern und eine berechtigte Angriffsfläche für die Gegner bieten. Das ist nicht gerade sehr klug oder weitsichtig.

Auch die zukünfitige Linienführung ist mir nicht ganz klar. Seit etwa 1994 wird die Habsburgerstrasse nur noch von eine einzige Linien begahren, sei es die 5 oder die 2 oder was auch immer. Ich sehe auch wenig Chance dass eine zweite Linie hinzukommt. Also muss diese Linie wenn sie am Siegesdenkmal ankonnt entweder über die Kajo weiterfahren oder über Fahnenbergplatz-Stadtheater. Das beide Strecken gleichzeitig bedient werden ist also unwahrscheinlich. Die Kajo zwischen Bertoldsbrunnen und Siegesdenkmal wird also entweder ganz Strassenbahnfrei oder bleibt für Umleitungen und Notfälle erhalten. Damit ist diese Baumassnahme nicht wirklich ein Ausbau sondern eine Verlagerung.

Wirklich interessant als Ausbau ist damit nur der südlicher Abschnitt, also Kronenstrasse - Stadtheater. Ob sämtliche Linien die heute die unbeliebte baslerstrasse befahren je hier fahren können hängt davon ab in Richtung Hbf abgebogen werden kann. Auch wäre eine Einstellung der Strecke Johanneskirche - Reiterstrasse fragwürdig. Es müssten sicherlich GVFG Gelder zurückbezahlt werden. Also wird die VAG wohl oder übel mindestens eine Linie weiterhin hier fahren lassen müssen. Damit werden auf der Strecke Johanneskirche - Bertoldsbrunnen weiterhin mindestens zwei Linien verkehren müssen. Damit wird der Entlastungseffekt relativiert.

 
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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#23 von Daniel , 18.06.2008 15:24

Zitat von amogles


Auch die zukünfitige Linienführung ist mir nicht ganz klar. Seit etwa 1994 wird die Habsburgerstrasse nur noch von eine einzige Linien begahren, sei es die 5 oder die 2 oder was auch immer. Ich sehe auch wenig Chance dass eine zweite Linie hinzukommt. Also muss diese Linie wenn sie am Siegesdenkmal ankonnt entweder über die Kajo weiterfahren oder über Fahnenbergplatz-Stadtheater. Das beide Strecken gleichzeitig bedient werden ist also unwahrscheinlich. Die Kajo zwischen Bertoldsbrunnen und Siegesdenkmal wird also entweder ganz Strassenbahnfrei oder bleibt für Umleitungen und Notfälle erhalten. Damit ist diese Baumassnahme nicht wirklich ein Ausbau sondern eine Verlagerung.

Wirklich interessant als Ausbau ist damit nur der südlicher Abschnitt, also Kronenstrasse - Stadtheater. Ob sämtliche Linien die heute die unbeliebte baslerstrasse befahren je hier fahren können hängt davon ab in Richtung Hbf abgebogen werden kann. Auch wäre eine Einstellung der Strecke Johanneskirche - Reiterstrasse fragwürdig. Es müssten sicherlich GVFG Gelder zurückbezahlt werden. Also wird die VAG wohl oder übel mindestens eine Linie weiterhin hier fahren lassen müssen. Damit werden auf der Strecke Johanneskirche - Bertoldsbrunnen weiterhin mindestens zwei Linien verkehren müssen. Damit wird der Entlastungseffekt relativiert.




Hallo amogles

schau doch nochmal den Link an http://www.freiburg.de/servlet/P...12_2007.pdf

Das der Abschnitt Bertoldsbrunnen-Siegesdenkmal Straßenbahnfrei sein würde ist unmöglich Eher ist es laut dem Verkehrsentwicklungsplan 2020 so, das die Linie 3 und 5 auf dem Abschnitt verkehren und laut dem Plan endet die Linie 7 am Siegesdenkmal und von Verlagerung würde ich nicht sprechen, eher sehe ich die Rotteckringlinie als eine Möglichkeit zum einen den Straßenbahnverkehr am Bertoldsbrunnen zu entlasten und zum anderen als Möglichkeit Fahrgastzahlenmäßig zu wachsen und wenn man Linienführungen genauer betrachtet fährt die Linie 5 weiter ab Siegesdekmal zur neuen Messe
Also würde ich sagen behält der Siegesdenkmal seinen Status als Umsteigeplatz nur fahren außer der Buslinie nach Herdern keine Busse sondern Straßenbahnen

Und warum sollte man den Abschnitt Johanneskirche - Reiterstrasse stilllegen nach dem Bau der Rottecklinie Waren sie schon mal ein Paar Minuten nach eins an der Haltestelle Johanneskirche, da sind die Bahnen besetzt wie in einer Sardinnenbüchse und wenn ich mir das vorstelle wenn die Haltestelle von nur eine Linie bedient würde mag ich ich mir das Chaos nicht vorstellen, deshalb ist der Abschnitt auch sinnvoll gewesen man braucht nur noch eine Entlastungslinie


MfG

Daniel

 
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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#24 von kursce , 21.06.2008 10:04

Hallo zusammen,

gibt es denn schon Pläne oder Ideen, wie das "neue Siegesdenkmal" aussehen soll? Endet die neue Linie stumpf oder wird sie mit der alten Strecke aus Zähringen verknüpft? Eine Wendeschleife wäre schon sinnvoll, aber der Platz ist ja recht begrenzt!

Schönes WE,

Eric

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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#25 von David , 22.06.2008 15:50

Zitat von Daniel

Zitat von amogles


Auch die zukünfitige Linienführung ist mir nicht ganz klar. Seit etwa 1994 wird die Habsburgerstrasse nur noch von eine einzige Linien begahren, sei es die 5 oder die 2 oder was auch immer. Ich sehe auch wenig Chance dass eine zweite Linie hinzukommt. Also muss diese Linie wenn sie am Siegesdenkmal ankonnt entweder über die Kajo weiterfahren oder über Fahnenbergplatz-Stadtheater. Das beide Strecken gleichzeitig bedient werden ist also unwahrscheinlich. Die Kajo zwischen Bertoldsbrunnen und Siegesdenkmal wird also entweder ganz Strassenbahnfrei oder bleibt für Umleitungen und Notfälle erhalten. Damit ist diese Baumassnahme nicht wirklich ein Ausbau sondern eine Verlagerung.

Wirklich interessant als Ausbau ist damit nur der südlicher Abschnitt, also Kronenstrasse - Stadtheater. Ob sämtliche Linien die heute die unbeliebte baslerstrasse befahren je hier fahren können hängt davon ab in Richtung Hbf abgebogen werden kann. Auch wäre eine Einstellung der Strecke Johanneskirche - Reiterstrasse fragwürdig. Es müssten sicherlich GVFG Gelder zurückbezahlt werden. Also wird die VAG wohl oder übel mindestens eine Linie weiterhin hier fahren lassen müssen. Damit werden auf der Strecke Johanneskirche - Bertoldsbrunnen weiterhin mindestens zwei Linien verkehren müssen. Damit wird der Entlastungseffekt relativiert.




Hallo amogles

schau doch nochmal den Link an http://www.freiburg.de/servlet/P...12_2007.pdf

Das der Abschnitt Bertoldsbrunnen-Siegesdenkmal Straßenbahnfrei sein würde ist unmöglich Eher ist es laut dem Verkehrsentwicklungsplan 2020 so, das die Linie 3 und 5 auf dem Abschnitt verkehren und laut dem Plan endet die Linie 7 am Siegesdenkmal und von Verlagerung würde ich nicht sprechen, eher sehe ich die Rotteckringlinie als eine Möglichkeit zum einen den Straßenbahnverkehr am Bertoldsbrunnen zu entlasten und zum anderen als Möglichkeit Fahrgastzahlenmäßig zu wachsen und wenn man Linienführungen genauer betrachtet fährt die Linie 5 weiter ab Siegesdekmal zur neuen Messe
Also würde ich sagen behält der Siegesdenkmal seinen Status als Umsteigeplatz nur fahren außer der Buslinie nach Herdern keine Busse sondern Straßenbahnen

Und warum sollte man den Abschnitt Johanneskirche - Reiterstrasse stilllegen nach dem Bau der Rottecklinie Waren sie schon mal ein Paar Minuten nach eins an der Haltestelle Johanneskirche, da sind die Bahnen besetzt wie in einer Sardinnenbüchse und wenn ich mir das vorstelle wenn die Haltestelle von nur eine Linie bedient würde mag ich ich mir das Chaos nicht vorstellen, deshalb ist der Abschnitt auch sinnvoll gewesen man braucht nur noch eine Entlastungslinie


MfG

Daniel




Kann es sein, dass der Liniennetzplan im Link nicht eher auf das Liniennetz von vor 2006 aufbaut und das "Stadtnetz Zukunft" darin gar nicht berücksichtigt worden ist?
- Die dort aufgeführte Linie 3 gleicht der ehemaligen Linie 6 + Verlängerung nach Gundelfingen
- Die Linie 4 ist identisch mit der ehemaligen Linie 4
- Die Linie 5, die bis 2006 von der Bissierstraße ins Rieselfeld verkehrte, würde von der Messe ins Rieselfeld verkehren
- Und die Linie 7, sammelt einfach alle Linienäste auf, die es vor dem Stadtnetz Zukunft noch nicht gab, nämlich den Bereich H.-v.-Stephan-Straße - Vauban und den Bereich Reiterstraße - Rotteckring - Siegesdenkmal.

Ich glaube also kaum, dass die Linien 2020 so verkehren werden, wie auf dem Plan angegeben.

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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#26 von Steve Grötzebauch , 22.06.2008 16:44

Doch dieses Liniennetz soll dann wieder gelten.

Weil die Stadtbahn Gundelfingen auch Anschluß zum Hbf bekommen soll.

 
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RE: Konkreteres zur Straßenbahnplanung Innenstadt

#27 von amogles , 07.07.2008 12:04

Was wirklich gebaut wird und was nicht ist Spekulation.

Ich habe noch alte Zeitungsausschnitte aus den 80er und 90er Jahre in dem das Stadtnetz der Zukunft gezeigt wird. Laut diese Planungen hätten Strecken wie Littenweiler-Kappel oder auch Zähringen-Gundelfingen Heute schon längst im Betrieb sein sollen. Dafür gibt es andere Strecken wie zum Beispiel Rieselfeld oder Vauban die damals noch nicht mal in der Planung waren die diese andere Projekte überholt haben.

Also kommt alles anders als dass man denkt.

Wenn ich die andere Beiträge in diesem Forum lese sehe ich dass es auch unter Strassenbahnfreunde kritische Stimmen zur Stadtbahn Messe gibt. Ich denke in der Politik und in der allgemeiner Bevölkerung wird es nicht anders sein. Ob dieses Projekt wirklich bald kommt bezweifele ich.

Ich denke Schemen wie dieses Stadtnetz Zukunft können höchstens Richtungsanweisend sein. Man soll nicht versuchen Details herauszulesen, denn es werden sicherlich Teile davon kommen aber andere Teile werden wohl nicht kommen oder anders kommen.

 
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