Schweres Unglück für eine Schafherde in Südbaden: Eine Rangierlok hat auf der Strecke zwischen Breisach und Freiburg 39 Tiere erfasst und getötet, weitere wurden verletzt. Die Herde war wahrscheinlich aus Panik auf die Gleise gelaufen. Auch die Notbremse des Zuges konnte die Tiere nicht mehr retten.
Die Rangierlok eines Güterzugs hat am Kaiserstuhl in Südbaden eine Schafherde erfasst und 39 Tiere getötet. Weitere Tiere wurden verletzt, teilte die für den Bahnverkehr zuständige Bundespolizei mit. Menschen wurden bei dem Unglück nicht verletzt.
Der Unfall ereignete sich in einem Waldstück zwischen den Gemeinden Gottenheim und March. Der Lokführer sah in der Dunkelheit plötzlich die große Schafherde auf den Gleisen stehen und zog die Notbremse. Einen Unfall konnte er jedoch nicht mehr verhindern.
„Die Herde muss in Panik direkt auf die Gleise zugesteuert und dort unmittelbar auf den Zug getroffen sein“, sagte Polizeisprecher Thomas Gerbert. Die Bahnstrecke wurde gesperrt, Polizei und Feuerwehr rückten aus.
Der Zug wurde zwar beschädigt, konnte nach dem Ende der Aufräumarbeiten aber weiterfahren. Die Bahnstrecke zwischen Breisach und Freiburg blieb knapp drei Stunden lang gesperrt.
Quelle: http://www.welt.de