"Frühstück im Regency"
Ein Theaterstück auf Initiative der Geschichtswerkstatt an der Lessing-Realschule, Freiburg[/size]
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[size=120]Karl Judas - sein Helfer handelte aus einer tiefen Freundschaft heraus
Die Familie Gustav Judas konnte nur durch die Hilfe des Freundes und Kriminalpolizisten Fritz Schaffner überleben. Seine Hilfe war nicht politisch, sondern rein durch die enge Freundschaft motiviert. Gustav Judas und Fritz Schaffner waren Kriegskameraden aus dem ersten Weltkrieg.
Diese Familie unseres ehemaligen Schülers Carl Jaburg - früher Karl Judas aus Ihringen – wohnte seit 1933 in Freiburg in der Poststraße, später in der Starkenstraße. Wie durch ein Wunder wurde die Familie nicht nach Gurs deportiert. Fritz Schaffner konnte eine Transportunfähigkeitsbescheinigung wegen Krankheit ermöglichen. Danach verließ die Familie das Haus nicht mehr. Allein der 14-jährige Junge Karl fuhr mit dem Fahrrad manche Wege - um Lebensmittel zu organisieren.
Im Juni 1941 ermöglichte Fritz Schaffner der Familie Judas eine Bahnfahrt nach Berlin und von dort in einem verplombten Eisenbahnwaggon nach Spanien und Portugal, von wo aus sie ein Schiff in die USA brachte.
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Die Überlebensfreude war über Jahrzehnte getrübt, weil die Familie die beiden Großmütter in der Starkenstraße zurücklassen musste. Für sie gab es keine Visa. Sie wurden im Sommer 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo die 81- jährige Jette Judas bald starb.
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Quelle: Denktag.de
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Geschichtswerkstatt an der Lessing-Realschule FR „Zwangsschule für jüdische Kinder 1936-1940 in Freiburg“
Seit Herbst 2001 erforschen heutige Schülerinnen und Schüler der Lessing-Realschule Freiburg die vergessene „jüdische Schule“, die vom 21. Oktober 1936 bis zum 10. November 1938 im Gebäude der Lessingschule in zwei Klassenzimmern untergebracht war.
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Quelle: Gedenkbuch Ihringen
Liste deportierter, umgekommener und umgekommener Ihringer Juden
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"Stolpersteine" ist eine Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig, die im Jahr 1992 ins Leben gerufen wurde und an die Deportationen durch die Nationalsozialisten erinnern soll.
Der erste Stolperstein in Freiburg wurde auf Initiative von Frau Marlis Meckel am 22. Oktober 2002 in der Goethestraße 33 verlegt. Hier wohnte bis zu seiner Deportation in das Konzentrationslager Gurs in den Pyrenäen im Jahr 1940 der Nationalökonom Prof. Dr. Robert Liefmann mit seinen Schwestern. Liefmann starb bereits fünf Monate später in Morlaàs, die Schwestern konnten auf abenteuerliche Weise fliehen und überlebten.
Am 10. Dezember 2002 stimmte der Gemeinderat einstimmig der Aktion und weiteren Verlegungen zu. Mitte 2006 waren in Freiburg rund 270 Stolpersteine verlegt, weitere sollen hinzukommen. Auch in Freiburg können für 95 EUR pro Stein Patenschaften übernommen werden.
Auskünfte zur Aktion in Freiburg und zu den Patenschaften gibt Frau Marlis Meckel, die diese Aktion nach Freiburg brachte:
Tel. (0761) 7075995
Quelle: Stolpersteine
Arbeitsgemeinschaft für die
Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde - Hintergrundinformationen (z. T. mit Presseberichten aus dem vorletzten Jahrhundert
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Premiere: „Frühstück im Regency“
Deutschsprachige Uraufführung des Theaterstücks von Milton Matz
mit Theater „K“ und Geschichtswerkstatt der Lessing Realschule und TaM präsentieren
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon
Wo liegt die Wahrheit?
Außergewöhnlichen Freiburger Theater- Premiere über das berührende Schicksal einer Ihringer Jüdin.
1941 flieht Anneliese Judas im Alter von 10 Jahren von Freiburg aus mit Ihrer Familie in die USA. Da nicht genügend Visa zur Verfügung stehen, muss die Großmutter zurückbleiben. In den USA beginnt Anneliese ein neues Leben und gründet eine Familie, doch das Trauma der Vertreibung und der Schmerz über die zurückgelassene Großmutter verfolgt sie ein Leben lang. ( ... )
Regie: Christine Kallfaß
Quelle: Theater-Martinstor.de